Das Wetter war großartig. So kamen 26 Frauen und Männer zum Kurs „Obstbaumschnitt und Veredelung“ des Gartenbauvereins Gauting, um sich mit dem Thema vertraut zu machen oder um Tipps für Fortgeschrittene zu sammeln. Peter Kleinknecht zeigte, worauf es ankommt.

Zunächst sollte ein Obstbaum mehrere „Etagen“ haben. Dann bekommen die Äste und Zweige mit den Blüten und späteren Früchten genügend Licht und sie haben Platz zum Wachsen. Triebe, die sehr eng beieinander stehen, könnten aneinander reiben und sich gegenseitig verletzen. Deshalb sollte hier gezielt ausgelichtet werden. Neue Triebe sollen nach außen wachsen und nicht nach innen. Deshalb schneidet man Zweige oberhalb der Knospen so zu, dass sie im nächsten Jahr in die gewünschte Richtung weiterwachsen. Weitere Tipps zum Schneiden von Obstbäumen gibt es zum Beispiel hier: https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/obstbaeume-schneiden-10-tipps-5951

Auch auf das Thema „Veredelung“ wurde eingegangen. Der Referent zeigte verschiedene Möglichkeiten, wie man Triebe anderer Apfelsorten aufpfropft. So ist es möglich, auf einem Stamm mehrere verschiedene Äpfel zu ernten.

Der Gartenbauverein Gauting will mit solchen Kursen Interessierten zeigen, wie bestimmte Techniken funktionieren. So sollen auch heute Menschen ihren Garten selbst in Schuss halten können und sich an einer reichen Ernte erfreuen. (rif)