Bodenproben

Die Entnahme von Bodenproben und deren Analyse bieten wir wieder im Herbst 2024 an.

Der Gartenbauverein Gauting bietet für seine Mitglieder die Entnahme von Bodenproben im eigenen Garten und deren Analyse zum Selbstkostenpreis an. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserer 2. Vorsitzenden Monika Klodt (Tel. 0176/22243306).

Nährstoffgehalt, Humusanteil und Kalkversorgung des Bodens üben einen entscheidenden Einfluss auf das Wachstum und den Ertrag der Pflanzen aus. Sowohl zu geringer wie auch zu hohe Werte können negative Folgen verursachen. Ziel einer Bodenuntersuchung ist es, neben dem Säuregehalt (pH-Wert) auch den Gehalt bzw. die Verfügbarkeit einzelner Nährstoffe, wie Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie bei Bedarf wichtige Spurenelemente festzustellen. Mit Hilfe dieser Ergebnisse lässt sich Höhe und Art der Düngung in Abhängigkeit von der Bodenart bemessen. Nur dadurch kann eine ausgeglichene Nährstoffbilanz gewährleistet, die Gesundheit des Bodens erhalten und seine Fruchtbarkeit nachhaltig gesichert werden.

Ergebnisse der Vergangenheit können in pdf-Format hier heruntergeladen werden.

Zusammenfassung der Ergebnisse 

Untersuchungen in den letzten Jahren zeigen, dass viele Gartenböden überdüngt sind. Überschüssige Nährstoffe gelangen ins Oberflächenwasser, werden ins Grundwasser ausgewaschen oder reichern sich im Boden an und führen dadurch zu Wachstumsbeeinträchtigungen. Dies ist nachteilig für die Umwelt und die Qualität der Gartenerzeugnisse. Nur bei Kenntnis der vorhanden Nährstoffmenge und deren Verfügbarkeit durch eine Bodenuntersuchung sind pflanzengerechte Düngergaben möglich. Damit lässt sich eine schädliche Überversorgung vermeiden und unnötige Geldausgaben einsparen. Die geringen Kosten einer Bodenuntersuchung machen sich langfristig in mehrfacher Hinsicht bezahlt.

Zu hohe Konzentrationen einzelner Nährstoffe können die Pflanzen unmittelbar oder indirekt aufgrund ihrer Aufnahmekonkurrenz mit anderen Nährstoffen schädigen. Dies äußert sich in Wachstumsstörungen oder Mangelerscheinungen und damit letztendlich im Absinken der Erträge. Darüber hinaus führen Überdüngungen zu Beeinträchtigungen des Bodenlebens und zu Belastungen des Grundwassers. Dazu können nicht nur unkontrollierte Gaben von mineralischen sonder auch von organischen Düngern beitragen.

Die regelmäßige Durchführung von Bodenuntersuchungen im Abstand von 3 – 5 Jahren, zumindest im Gemüse und Obstgarten, sollte für jeden Gartenfreund eine Selbstverständlichkeit sein. Dadurch kann man bei überhöhtem Nährstoffgehalt die Auswirkung auf das notwendig gewordene, veränderte Düngeverhalten überprüfen und falls erforderlich, weitere Korrekturen für eine ausgeglichene Nährstoffbilanz vornehmen.